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Lokalisierung des defekten Ventils
Um festzustellen, ob das Ein- oder Auslaßventil defekt ist, gehen Sie wie folgt vor:
Beobachten Sie jetzt diese Blase: Bewegt sie sich mit jedem Kolbenhub ruckartig in Richtung Pumpe oder wird sie vor- und zurückbewegt?
Ausbau und Reinigung eines Ventils
Der erste Versuch für faule Leute ist die Reinigung "in situ", dass heißt ohne Demontage. Entfernen Sie die Säule, stellen Sie die Pumpe auf 2 oder 3 ml/min und pumpen Sie einige Stunden heißes Wasser mit einem Spülmittel, danach reines Wasser durch das System.
Baut die Pumpe immer noch keinen konstanten Druck auf, müssen Sie ein schwereres Geschütz auffahren: Wenn Sie einen Edelstahl-Pumpenkopf haben, pumpen Sie einige Stunden 20%ige Salpetersäure, gefolgt von Wasser. Um die Pumpe müssen Sie dabei i.d.R. keine Angst haben, höchstens um sich selbst. Schutzbrille tragen! Wenn die Pumpe dicht ist und nicht irgendwo leckt, kann nichts passieren.
Hinweis: Diese Schritte führen Sie auf eigene Verantwortung aus!
Hat alles nichts genützt, müssen Sie das Ventil ausbauen.
Drehen Sie die Ventilschraube heraus. Darin finden Sie:
Ventilkartusche, Abdeckscheibe, Ventilschraube
Sie können nun versuchen, die Kartusche im Ultraschallbad zu reinigen, oder Sie verwenden gleich eine neue. Kartuschen lassen sich leider nur selten nach dem Zerlegen wieder verschließen.
Ventil ohne Kartusche
An das Gehäuse kommen Sie durch Abhebeln der Polyamidscheibe (z.B. mit einem Messer).
Gelingt es Ihnen, Kugel und Sitz aus der Hülse zu entnehmen, legen Sie beide unter ein Auflichtmikroskop.
Rubinkugel und Sitz (starke Vergrößerung)
Vermutlich sehen Sie sofort, dass Partikel auf der Dichtfläche des Ringes liegen. Versuchen Sie, die beiden Teile zu reinigen. Sollte ein Riss sichtbar sein, werfen Sie den Sitz weg. Heben Sie die Kugel auf für den Fall, dass Ihnen eine vom Tisch rollt und nicht mehr aufzufinden ist. Alle Einzelteile des Ventils lassen sich gut im Ultraschallbad reinigen.
Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, dass