PEEK (PolyEtherEtherKeton) ist - neben Edelstahl - das Standardmaterial in der HPLC
 

Es ist ein sehr haltbarer und beständiger Kunststoff. Verwenden Sie diesen

• bei Analysen, die von Edelstahl katalytisch zersetzt werden (biologische Materialien)
• bei absolut metallfreien Systemen (alle Teile müssen dann aus PEEK sein, z.B. bei der elektrochemischen Detektion)
• bei chlorierten Eluenten (diese greifen Edelstahl an), allerdings können die Kapillaren bei Dichlormethan quellen
• anstelle von PTFE, wenn es auf möglichst geringe Sauerstoffdurchlässigkeit ankommt
   

Bitte beachten Sie, dass mit einigen Eluenten oder Proben Wechselwirkungen auftreten können, besonders dann, wenn diese länger in der PEEK-Probenschleife des Injektors verweilen. PEEK ist auch bei Temperaturen von 250°C gut mechanisch belastbar.

Verwenden Sie PEEK nicht

• bei stark alkalischen Eluenten
• bei THF oder Dichlormethan als Eluenten (hierdurch könnten die Kapillaren quellen)
• mit >40% Schwefelsäure; die Haltbarkeit bei < 40% Schwefelsäure ist eingeschränkt
• bei Drücken über 250 bar
• bei Temperaturen über 300°C (Schmelzpunkt ca. 350°C)

Druckbelastbarkeit von PEEK-Kapillaren
 

Diese Werte sind Richtwerte und können bei verscheidenen Herstellern variieren. Es empfiehlt sich, immer deutlich unter den genannten Grenzen zu bleiben. PEEK Kapillaren werden fast immer mit PEEK Fittingschrauben verwendet, diese pressen sich im Gegensatz zu Stahl nicht irreversibel in die Kapillare, lösen sich aber bei zu hohem Druck.

Weitere Informationen und technische Daten erhalten Sie auf der Website von Victrex.